Wie kam ich den Gedanken ein weiteres mal ueber dieses Thema zu schreiben? RICHTIG, diesmal hat es nichts mit mir zu tun, sondern mit Lena. Gestern mittag schrieb sie mir eine SMS (=Short Message Service, warum sagt man eigentlich zu einer Short Message, Short Message Service? Ich schweife schon wieder ab.) in welcher mir mittgeteilt wurde, dass Sie heute schon wieder nicht mehr arbeiten kann, da die Maschienen kaputt gegangen sind... Nungut, hoerte sich nicht all zu schlimm an, repariert man sie halt wieder und morgen gehts weiter. HA! Ich Narr, weit gefehlt. Lena rief mich Abends noch einmal an und teilte mir folgendes mit: Da die Frau von Lenas Arbeitgeber zur Zeit Schwanger ist und man daher sparen muss, ist sie auf die grandiose Idee gekommen allen Arbeitnehmern nur noch 10$ statt 17$ zu zahlen. Die Schichtleiter sind davon natuerlich wenig angetan, genauso wenig wie der Cheff selbst. Aber, wie wir aus Scrubs gelernt haben, kann eine Stampfende Schwangere ja so einiges anrichten. Also gibts nun nur noch 10$ pro Stunde before Tax, was ca 4,5 Euro after Tax entspreschen wuerde. Das dies keiner der Arbeitnehmer mitmacht sollte auch klar sein. (Anmerkung: Mindestlohn in Australien betraegt 14$). Da es hier aber wenig Kontrollen gibt etc. ist das nun beschlossene Sache. Lena und eine im Hostel kennengelernte Deutsche lassen sich das natuerlich nicht gefallen und protestieren. Sie protestieren aber nicht, indem sie sagen: "ne machen wir nicht, zahl uns mehr" sondern sie gehen einfach in die naechste Stadt und arbeiten da. Meiner Meinung nach die einzig richtige Entscheidung, man muss denen ja auch mal zeigen das sie nicht der einzige Arbeitgeber in Australien sind. D.h. Lena startet heute in eine neue Stadt und schaut sich dort nach Arbeit um. Diese Stadt ist auch in NSW, allerdings ca. 600 km von Sydney entfernt.
Erstaunt an der ganzen Sache hat mich, das Lena das ganze sehr gelassen hingenommen hat. Man kann quasi sagen sie hat sich in Australien eingelebt. Diese Erfahrung zeigt ein weiteres mal, dass im Backpackerleben nichts wirklich planbar ist, was fuer Lena ja eigentlich er Horror ist. Aber wie gesagt, sie hat sich dran gewoehnt und freut sich nun sogar ein wenig in eine neue Stadt zu kommen. Wobei Stadt wohl uebertrieben ist, da dies wohl eher ein Dorf ist =).
Mal schaun was in der Zukunft auf sie zukommt.
Anbei gibt es noch, wie versprochen, ein paar Fotos von Sydney im Morgengrauen, wenn ich zur Arbeit fahre, dem Skim Kuehlschrank und einem Milo. Anzumerken ist hier, dass ich die Bilder gestern gemacht habe und Sydney da irgendwie extrem leer war.
Cheers,
SchadE
Arbeitsweg Sydney |
PS: Dank Oliver ham wir jetzt schon einen Klick aus Suedafrika. Ueber Suedafrika wird auch mein naechster Post gehen, denn da gibts extrem lustige Sachen fuer seine Steuern ^^
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